Porzellan
Herstellungsprozess
Der Arbeitsprozess bei der Herstellung meiner Gefäße ist klassisches Töpferhandwerk. Zunächst wird die gut durchgeknetete Porzellanmasse auf der Töpferscheibe in die gewünschte Form gedreht.
Nach einigen Tagen sanfter Trocknung kann die Unterseite der Objekte abgedreht, also mit Werkzeugen in Form gebracht werden. Erst danach werden die empfindlichen Rohlinge vorsichtig individuell dekoriert.
Druckmotive
Meine Porzellanarbeiten sind meist mit einem zentralen Motiv versehen, das ich mit Hilfe eines Umdruckverfahrens per Hand übertrage. Dieses Motiv erscheint dann in einer Art Stempeloptik mit stärker und schwächer abgedruckten Stellen.
Die Druckvorlagen fertige ich nach eigenen Zeichnungen an. Auf der Suche nach passenden Motiven für meine Dekore lande ich immer wieder bei der heimischen Fauna mit Rotkehlchen, Eisvogel, Blaumeise, Specht und Wintergoldhähnchen oder Waldtieren wie Füchsen, Eichhörnchen und Ameisen.
Linienzeichnungen
Passend zum jeweiligen Hauptmotiv zeichne ich frei Hand ergänzende feine Elemente aus Linien. Auf diese Weise wird durch das Dekor eine kleine Geschichte erzählt: Der Eisvogel belauert die kleinen Fische, das Wintergoldhähnchen linst frech aus dem grünen Laub und die Bienen hinterlassen verschlungenen Flugspuren.
Neue Kreationen
Es kommen jedes Jahr neue Motive und Dekore dazu wie Uhu, Fuchs oder Bachstelze.
Ich spiele mit der Größe der Tiere, füge geometrische Muster hinzu oder lasse das geometrische Dekor in den Vordergrund rücken.
Brand im Töpferofen
Damit die Porzellanobjekte stabiler werden und um später die Glasur auftragen zu können, werden sie im Töpferofen bei über 900°C gebrannt. Im darauf folgenden zweiten Brand, dem Glasurbrand, härtet das Material bei bis zu 1260°C vollständig aus, erhält seine besonderen Eigenschaften und wird wasserundurchlässig.
Der Unterschied zwischen herkömmlichem Ton und der hochwertigeren Porzellanmasse ist neben den höheren Materialkosten, dass die Oberfläche sehr glatt und die Objekte leicht transparent werden.