PorzellanKunst von Christinini
Handgefertigte Einzelstücke aus Freiburg im Breisgau

Porzellan


Druckmotive

Meine Porzellanarbeiten werden meist mit einem zentralen Motiv versehen, das ich mit Hilfe eines Umdruckverfahrens per Hand auf das Porzellan übertrage. Dieses Motiv erscheint dann in einer Art Stempeloptik mit stärker und schwächer abgedruckten Stellen. 

Die Druckvorlagen fertige ich nach eigenen Zeichnungen an. Auf der Suche nach passenden Motiven für meine Dekore lande ich immer wieder bei der heimischen Vogelwelt wie Rotkehlchen, Eisvogel, Blaumeise, Specht und Wintergoldhähnchen sowie Waldtiere wie Füchse, Eichhörnchen und Ameisen. Symbole für die Kulturlandschaft am Oberrhein sind für mich aber auch die Erdbeere und das Schwarzwaldmaidli mit kleinen Tannenbäumchen - stellen sie doch eine Hommage an meine Wahlheimat dar. 






Linienzeichnungen

Passend zum jeweiligen Hauptmotiv zeichne ich frei Hand in einer speziellen Technik ergänzende oder zierende Elemente. Auf diese Weise wird durch das Dekor eine kleine Geschichte erzählt: Der Eisvogel belauert die kleinen Fische, das Wintergoldhähnchen linst frech aus dem grünen Laub, der Specht hält beim Klopfen an einen Baumstamm inne, Bienen und Schmetterlinge hinterlassen verschlungenen Flugspuren.

Neuerdings gibt es aber auch eine Serie mit verspielten "Retro"-Mustern in knalligen Farben.

Die organisch geschwungenen Formen machen das Porzellan lebendig und ihre rundlichen Formen passen für mich am besten zu den weichen Umrisslinien der Schalen, Becher und Vasen.


Herstellungsprozess

Der Arbeitsprozess bei der Herstellung der Gefäße ist klassisches Töpferhandwerk. Zunächst wird die gut durchgeknetete Porzellanmasse auf der Töpferscheibe in Form gedreht. Das Porzellan wird dabei sehr weich, so dass ich es vor dem Abnehmen von der Scheibe mit einer Gasflamme etwas trockne.

Nach einigen Tagen sanfter Trocknung kann die Unterseite der Objekte abgedreht, das heißt mit Werkzeugen in Form gebracht werden. Erst danach werden die empfindlichen Rohlinge vorsichtig individuell dekoriert. 






Brand im Töpferofen

Damit die Porzellanobjekte stabiler werden und um später die Glasur auftragen zu können, werden sie im Töpferofen bei über 900°C gebrannt. Im darauf folgenden zweiten Brand, dem Glasurbrand, härtet das Material bei bis zu 1260°C vollständig aus, erhält seine besonderen Eigenschaften und wird wasserundurchlässig. 

Der Unterschied zwischen herkömmlichem Ton und der hochwertigeren Porzellanmasse ist neben den höheren Materialkosten, dass die Oberfläche sehr glatt und die Objekte leicht transparent werden.

 
 
 
 
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